Wie wirkt sich die Änderung der Drehzahl eines Seitenkanalverdichters auf die aufgenommene Leistung aus? Diese Frage kann wichtig sein, da man mit einer optimal niedrigen Drehzahl viel Energie einsparen kann. Die Einstellung der Drehzahl geschieht über einen Frequenzumrichter. Bei veränderlichen Prozessen lassen sich Regelungen aufbauen, die die Drehzahl günstig verändern. Die GUT mbH bietet geeignete Kombinationen an.
Die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Drehzahl und Leistung kann man nur beantworten, wenn man die Anlage kennt, mit der der Seitenkanalverdichter verbunden ist. Wir nehmen hier beispielhaft eine typische Anlage an.
Typ TBT 1-Kanal, Luft, Druckbetrieb
schwarz = Drehzahl (min-1)
blau = Wellenleistung (kW)
rot = Temperaturerhöhung (°C)
rote Linie = angenommene Kennlinie der Anlage (Anwendung),
die mit dem Seitenkanalverdichter verbunden ist.
Verändert man die Drehzahl, so liegen die Arbeitspunkte auf der Anlagenkennlinie. Die Schnittpunkte der Anlagenkennlinie mit Leistung und Drehzahl werden im zweiten Diagramm dargestellt. Ein Beispielpunkt: 4000 min-1 = 67 Hz und 17,5 kW.
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(vgl. Diagramm 1, TBT 1-Kanal)
Halbiert man die Drehzahl von 80 auf 40 Hz, reduziert sich die Leistung auf ein Sechstel von 28 auf 4,5 kW.
Falls für die Anwendung eine niedrigere Drehzahl möglich ist, kann man viel Energie einsparen.
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(vgl. Diagramme 1 und 2, TBT 1-Kanal)
Mit der angenommenen Anlagenkennlinie ergibt sich ein linearer Drehmomentverlauf beim Ändern der Drehzahl.
Für Frequenzumrichter ist das ein Lasttyp mit variablem Drehmoment, also weder der typische Lasttyp mit konstantem Drehmomentverlauf noch der typische Lasttyp mit quadratischem Drehmoment-Verlauf. Es liegt dazwischen.
Andere Anlagenkennlinie sind möglich.